Drei Tage vor Heiligabend hat Borussia Dortmund II die Hinrunde mit einem starken Unentschieden abgeschlossen. Gegen den Tabellendritten der 3. Liga, den 1. FC Saarbrücken, erkämpfte Schwarz-Gelb ein 0:0-Unentschieden. In beiden Halbzeiten präsentierten sich die Hausherren als die stärkere Mannschaft und wussten die Saarländer vor Probleme zu stellen.
Unterstützung bekamen die Gäste von rund 1500 Fans, die die Reise ins Ruhrgebiet auf sich genommen haben. Doch auch bei den Dortmundern versammelte sich ein Teil der aktiven Fanszene auf der Haupttribüne des Stadions Rote Erde. 3000 Anhänger feuerten die Schwarz-Gelben an.
„Wir waren dem Sieg näher als Saarbrücken, weil wir die Mannschaft waren, die mehr Chancen hatte“, sagte Borussia II-Trainer Jan Zimmermann und erklärte: „Wir haben den Gegner offensiv komplett aus dem Spiel genommen. Selbst hatten wir zumindest ein paar Aktionen, aus denen wir ein Tor hätten machen können.“
Hauptsächlich im ersten Durchgang waren die Borussen gefährlich und hatten vor dem Tor mehrfach Pech. Die dickste Chance hatte Shootingstar Julian Hettwer, der mit seinem Hackenschuss an die Querlatte nur haarscharf an der Führung scheiterte (40.). Glück hatten die Gäste zudem in der 28. Minute, als Joel Bichsel die Kugel wohl kurz mit der Hand berührte. Trotz Protest der Bundesliga-Reserve blieb die Pfeife des Schiedsrichters allerdings stumm.
Borussia Dortmund II: Lotka - Krevsun, Hüning, Lührs, Mogultay - Wätjen (59. Elongo-Yombo), Roggow, Foti (87. Jessen) - Drakas (58. Paschke), Paulina (87. Lelle), Hettwer (82. Butler).
1.FC Saarbrücken: Menzel - Fahrner, Becker, Bichsel, Rizzuto - Krahn (78. Zeitz), Civeja (84. Vasiliadis), Neudecker - Multhaup (70. Rabihic), Stehle (84. Wilhelm), Günther-Schmidt.
Tore: Fehlanzeige.
Schiedsrichter: Nico Fuchs.
Zuschauer: 4.879 Zuschauer.
„In der Situation hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen“, war sich Coach Zimmermann auch nach Abpfiff noch sicher und blickte mit ein bisschen Wehmut auf die ausgebliebenen Treffer: „Saarbrücken hat uns nicht viel gegeben. Das, was sie uns gegeben haben, hätten wir nutzen können. Vor allem bei Standards waren wir gefährlich.“
Mit dem Seitenwechsel wurde das Spiel ereignisärmer. Spät war Saarbrücken nochmal dazu gezwungen, das Leder auf der Linie zu klären, nachdem Baran Mogultay einen Freistoß in den Strafraum löffelte. Zimmermann sprach von einer „Riesenchance“. Am Ende überstand der offensiv harmlose Gast alle Widerstände und entführte einen Punkt aus dem Ruhrgebiet.
Unter dem Strich akzeptierte BVB II-Trainer Zimmermann den Zähler ebenfalls. Aus einem bestimmten Grund: „Spiele, in denen wir die bessere Mannschaft waren, aber ein dummes Tor kassiert haben, haben wir in der Hinrunde schon mal verloren. Auch, wenn wir gerne gewonnen hätten, wissen wir, dass wir auf eine sehr starke und unangenehme Mannschaft getroffen sind.“ Der Aufstiegsaspirant aus dem Saarland habe „bis zum Schluss mit allen Spielern verteidigt“.
Für beide Teams geht es nun in die Winterpause. Im Januar treten die Dortmunder zum Rückrundenstart bei der Spielvereinigung Unterhaching an (18. Januar, 14 Uhr). Saarbrücken empfängt zeitgleich 1860 München.